Going with the flowing

Langsam wirds doch irgendwie ernst... Noch zwei Tage! Übermorgen um die Zeit sollte sich auch die Frage erledigt haben, die mich seit Tagen beschäftigt: Rucksack oder Koffer?

Ersteres ist eindeutig leichter von A nach B zu schleppen und wesentlich mobiler. Allerdings nur so lange, wie er nicht überschwer wird. Einen Koffer kann man dagegen besser packen und organisieren, allerdings - will ich den die ganze Zeit hinter mir her ziehen? Ich weiß noch nicht, wie viele Stöcke und Steine auf meinen Wegen liegen werden.

Drei Interviews für zwei Geschichten sind schon abgemacht - wenn man so die Absprache "meld dich, wenn du im Land bist" bezeichnen möchte. So lange die Leute, die ich sehen und sprechen will, in Island sind, während ich dort bin, werde ich sie treffen. Davon geh ich mal aus.

Mit diesen Quasi-Terminen kristallisiert sich auch langsam ein Plan heraus: Ich werde die ersten Tage in Reykjavik sein, eventuell Interviews führen und organisatorische Sachen klären. Dazu gehört auch, die Uni Island aufzusuchen und mich dort umzugucken. Die letzten Tage muss ich ebenfalls wieder in Reykjavik sein. Dazwischen werde ich entweder übers Land nach Husavik gehen, oder dahin, wo mich meine Recherchen treiben. Oder einfach ins Land, für Fotos.

Tja, who knows! Reykjavik. 2006

Morgen werde ich meine Cam (Canon Eos 30D) sensor-gereinigt abholen. Das hatte sie derbe nötig... Leider gehört sie noch zu den Modellen, die keine automatische Sensorreinigung haben. Gerade bei kleinen Blenden sah es immer mehr aus, als würde es regnen. Nach drei Jahren gönn ich ihr und mir das mal...

Dankenswerterweise kann ich meine krepelige 18-55mm-Linse daheim lassen. Stattdessen nehm ich ein 18-200mm mit, und ein 50/1.8. Heute werde ich noch Aufnahmegeräte und Mikrofone besorgen. Dann bin ich nicht nur video- sondern auch audio-equipped. Juchu!

Nach langer Zeit des Widerwillens hab ich mich gestern außerdem bei Couchsurfing angemeldet... Noch habe ich keine Unterkunft in Reykjavik, aber zur Not die Adresse eines Hostels, wo ich sehr zentral und halbwegs günstig wohnen kann. Ich hoffe allerdings noch immer, irgendwo privat unterzukommen, auch, um leichter mit den Leuten in Kontakt zu kommen. Und vielleicht ein bisschen Isländisch zu lernen.

Es läuft! Und so lange jetzt nicht die Hekla ausbricht, bevor ich gelandet bin, wird alles gut :)

Isländischer Wald. Was machst du, wenn du dich in Island im  Wald verirrst? -
Du stehst auf. Haha. Beim Myvatn. 2006